Mit dem ersten Juli 2024 kommen auch die Daten zu den Stromquellen in Deutschland. Nach Berichten von Forschungszentren deckten die erneuerbaren Energien rund 60% des Strombedarfs. Die stärkste Quelle war die Windkraft.
Die Zahlen stellen einen neuen Rekord dar
Mehrere Arten von erneuerbaren Energiequellen trugen zusammen zur Stromerzeugung bei. Dazu gehörten Windkraft, Photovoltaikanlagen, Energie aus Biomasse und Wasserkraft. Zusammen hatten sie einen Anteil von 58% am gesamten Stromverbrauch in Deutschland. An dieser Untersuchung haben das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitgearbeitet. Im Ergebnis erreichte der Anteil der erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr 52 Prozent im gleichen Zeitraum (erstes Halbjahr 2023).
Auch die Photovoltaik trug mit einer Steigerung der Produktion von 27 Milliarden Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr zum Rekord bei. Ermöglicht wurde dies durch den Rekordausbau der PV im Jahr 2023: Im Juni 2024 produzierten ihre Anlagen erstmals mehr als 10 Milliarden Kilowattstunden in einem Monat. Auch die Wasserkraft produzierte zum Beispiel 12 Milliarden Kilowattstunden Strom.
Größter Anteil auf Seiten der Windkraft
Ganze 24 Prozentpunkte des Gesamtanteils der erneuerbaren Energien entfielen auf die Onshore-Winderzeugung. Weitere 5 Prozentpunkte entfielen auf die Offshore-Windenergie. Dies allein reicht jedoch nicht aus, um die Daten nachhaltig und übertragbar zu machen.
Zu den nächsten Schritten beim Ausbau der erneuerbaren Energien gehört der Ausbau von gasbefeuerten Wasserstoffkraftwerken. Die Daten zum Anteil der erneuerbaren Energien sind zwar sehr attraktiv, aber keine Konstante. Um den Betrieb dieser Anlagen zu gewährleisten, ist eine Umstellung auf grünen Wasserstoff erforderlich. Damit wird sichergestellt, dass auch ohne Sonne und Wind Strom zur Verfügung steht.
Quelle: ZDF