Deutschland setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien, doch in NRW sorgen bürokratische Hürden und marode Straßen für Verzögerungen. Allein in den nächsten drei Jahren sind über 22.000 Schwertransporte für Windkraftanlagen geplant – doch viele Brücken und Straßen sind nicht dafür ausgelegt.
Komplexe Genehmigungsverfahren und Hindernisse für den Transport
Die Transportplanung beginnt oft Monate im Voraus, da zahlreiche Behörden Genehmigungen erteilen müssen. Besonders problematisch sind gesperrte Brücken – allein in NRW sind es rund 1.000. Dadurch entstehen lange Umwege, die Transporte durch mehrere Bundesländer führen.
Windenergie-Unternehmen fordern eine zentrale Genehmigungsstelle, um Verfahren zu beschleunigen. Außerdem schlagen sie Mikrokorridore vor, die nach einmaliger Prüfung für alle Transporte gelten würden. Auch Behelfsauffahrten an Autobahnen könnten helfen, doch 2024 wurden nur 16 solcher Zufahrten genehmigt.
Die ungewisse Zukunft des Ausbaus der Windenergie
Das Land NRW prüft eine Zentralisierung der Genehmigungen, doch auch dann wären viele Einzelprüfungen nötig. Ohne schnellere Verfahren und gezielte Investitionen in die Infrastruktur drohen weitere Verzögerungen und höhere Kosten.
Ob die ambitionierten Ausbauziele unter diesen Bedingungen erreichbar sind, bleibt fraglich. Die zahlreichen Prüfverfahren verzögern den Transport erheblich und machen den Bau neuer Windparks unnötig kompliziert und teuer.
Quelle: ZDF