Im Mittelpunkt des vierten Treffens der Allianz für Transformation stand die Kreislaufwirtschaft, die das Potenzial für deutsche Unabhängigkeit, Klimafreundlichkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen bietet. Bundeskanzler Olaf Scholtz und weitere Akteure aus Politik und Wirtschaft beteiligten sich aktiv an der Diskussion.
Deutschland als potenzieller Weltmarktführer in der Kreislaufwirtschaft
Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass die Modernisierung Deutschlands und die klimaneutrale Umgestaltung der Wirtschaft weiterhin Priorität für die Bundesregierung haben. Deutschland könne ein globaler Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft werden, insbesondere in Bereichen wie der Bau- und Batterieindustrie, die für die Energiewende in der Mobilität und im Energiesektor selbst von zentraler Bedeutung seien.
Hohe Recyclingquoten und eine Vorreiterrolle in Forschung und Technologie könnten Deutschland bis zu 12 Milliarden Euro zusätzliche Bruttowertschöpfung und viele Arbeitsplätze bringen, hieß es auf der Allianz für Transformation-Tagung weiter. Diese Prognose sollte die Ängste der Industriearbeiter vor der zukünftigen Entwicklung der Energiewende zerstreuen.
Kooperation zwischen allen Akteuren ist gefragt
Die kanzlerin kündigte an, dass die Bundesregierung in Kürze eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie auf den Weg bringen wird. Die Mitglieder des Bündnisses waren sich einig, diesen Bereich systematisch zu stärken, was eine konsequente Zusammenarbeit von Politik, Sozialpartnern, Wissenschaft und Forschung sowie der Zivilgesellschaft erfordert.
Die Kreislaufwirtschaft kann die Widerstandsfähigkeit und Souveränität der deutschen Wirtschaft stärken und neue Arbeitsplätze schaffen. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften äußerten sich optimistisch über die Chancen dieses Wandels.
Quelle: Bundesregierung