Laut einer Studie haben 40 DAX-Unternehmen im vergangenen Jahr ihre Treibhausgas-Emissionen um 14 Prozent gesenkt. Trotzdem warnen Experten, dass dieser Trend nicht selbstverständlich fortgesetzt werden kann.
Reduktion der Emissionen bei den größten deutschen Unternehmen
Im Jahr 2023 reduzierten DAX-Unternehmen ihre direkten Emissionen um 30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was den jährlichen Emissionen von etwa 17,4 Millionen Neuwagen entspricht. Der größte Rückgang wurde von Infineon und Allianz erzielt, während Porsche einen Anstieg verzeichnete.
Nachhaltigkeit bleibt eine langfristige Herausforderung
Trotz der Erfolge warnen Experten wie Simon Fahrenholz von EY, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um langfristige Klimaziele zu erreichen. Unternehmen müssen die Emissionsminderung in ihre gesamte Unternehmensstrategie integrieren, einschließlich der Zusammenarbeit mit Lieferketten und Änderungen in der Produktentwicklung.
Indirekte Emissionen als Herausforderung
Ein weiteres Problem sind indirekte Emissionen, die in der Wertschöpfungskette entstehen. DAX-Unternehmen verursachten 3,5 Milliarden Tonnen Emissionen, was neun Prozent des weltweiten Ausstoßes ausmacht. Diese Emissionen sind schwieriger zu überwachen und zu reduzieren, da sie viele externe Faktoren betreffen.
Fazit
Die DAX-Unternehmen zeigen Fortschritte bei der Emissionsreduzierung, aber eine nachhaltige Zukunft erfordert eine umfassende, langfristige Strategie, die nicht nur die Produktion, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette einbezieht.