Thyssenkrupp, einer der bekanntesten deutschen Industriekonzerne, steht vor einer ungewissen Zukunft. Die geplante grüne Transformation könnte das Stahlgeschäft sichern, wird aber von steigenden Kosten und internen Konflikten überschattet. Ob die ambitionierten Pläne umsetzbar sind, bleibt fraglich.
Thyssenkrupp in der Krise: Stahlgeschäft unter Druck
Der traditionsreiche deutsche Industriekonzern steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, vor allem im Stahlbereich. Überkapazitäten auf dem Weltmarkt und günstiger Stahl aus China drücken die Preise und führen zu erheblichen Verlusten. Der Aktienkurs fällt, während Spannungen zwischen Management und Belegschaft zunehmen. Demonstrationen und Streiks sind Ausdruck wachsender Unsicherheit über den Erhalt von Arbeitsplätzen.
Grüner Stahl: Hoffnungsträger mit Hürden
Die Führung des Unternehmens setzt auf grüne Transformation, insbesondere durch den Bau eines der ersten wasserstoffbetriebenen Hochöfen weltweit. Dieser soll bis 2030 den CO2-Ausstoß um 30 % senken und so den Zugang zu einem nachhaltigeren Markt sichern.
Trotz Milliardenförderungen der Regierung steigen die Kosten, und Experten zweifeln, ob die Nachfrage nach grünem Stahl bald groß genug sein wird. Der Weg zur klimaneutralen Produktion bleibt riskant und teuer.
Offene Fragen zur Zukunft
Die nächsten Entscheidungen werden über die Zukunft von Thyssenkrupp und der deutschen Stahlindustrie entscheiden. Während grüne Technologie als Rettungsanker gilt, sehen Kritiker sie als riskante Wette, die das Unternehmen gefährden könnte. Ob der Traditionskonzern die Transformation meistert, bleibt ungewiss.
Quelle: ZDF